Der Marquis de Marigny, Bruder der Madame de Pompadour und directeur générale des Bâtiments du roi, bittet den Generalkontrolleur der Finanzen, Étienne Maynon d’Invault, um eine Erhöhung der finanziellen Mittel zur Fertigstellung der königlichen Oper von Versailles bis zum Frühjahr 1770. Er benötigt 3000 livres aus dem trésor royal für die seit September 1768 angefallenen Kosten.
Die Opéra royal du château de Versailles wurde am 16. Mai 1770 mit der dort ausgerichteten Hochzeit des Dauphin Louis-Auguste de France (späterer Ludwig XVI.) mit Marie Antoinette von Österreich-Lothringen eingeweiht. Was die Dringlichkeit bei der Fertigstellung des vom französischen König Louis XV beauftragen Neubaus erklärt, der nicht nur ganz Europa beeindrucken sollte, sondern auch den würdigen Rahmen für die durch diese Hochzeit gekrönte Allianz der seit Jahrhunderten verfeindeten Häuser Bourbon und Habsburg bilden.
Marquis de Marigny – Augmentation des fonds pour parvenir à l’achèvement de la salle de spectacle du château de Versailles;
Der Marquis de Marigny, Bruder der Madame de Pompadour, bittet Étienne Maynon d’Invault um eine Erhöhung der finanziellen Mittel zur Fertigstellung der königlichen Oper von Versailles bis zum Frühjahr 1770;
• Historischer Kontext
• Transkription
• Quellen & Literatur
Briefentwurf,
handschriftlich;
Abel-François Poisson de Vandières,
Marquis de Marigny,
Marquis de Menars,
Directeur générale des Bâtiments du roi;
unbekannt;
wohl Abel-François Poisson de Vandières,
Zeilen XII – XIX;
Étienne Maynon d’Invault,
Contrôleur général des Finances,
Intendant de la généralité d'Amiens;
31. Oktober 1768,
wohl Château de Versailles, Île-de-France/ Frankreich;
kein;
keine;
Vergé-Papier;
ca. -- x -- mm,
1p. in-4;
unrestauriert;
Diese Seite wird aktuell überarbeitet. Zusätzliche Informationen werden nach erfolgter Auswertung bereitgestellt. Besuchen Sie uns in Kürze wieder. Marquis de Marigny: Brouillon d’une lettre adressée au Contrôleur général des finances Étienne Maynon d'Invault afin de lui rappeler qu’il a besoin d’une augmentation des fonds pour « parvenir à l’achèvement de la salle de spectacle du Château de Versailles, avant le printemps de 1770 » [mariage du futur Louis XVI avec Marie-Antoinette d'Autriche]. Versailles, 31 octobre 1768).
Vorläufig: I.)[h1] M. d'Invau. 31. octobre 68 / II.)je (N...N) trop vos remercies, monsieur, (STde (ND...ND)ST) / III.)de l'attention que vous avez bien voulu donner au memoire / IV.)que j'ai l'honneur de vous adresser, il y a une quinzaine / V.)dejour, concernant l'augmenation indispensable (UdeU) / VI.)(N...N) à faire (NTpar moisNT) pour parvenir à l'achevement de la / VII.)salle de spectacle (NTdu chateauNT) de versailles, (ST(ND...ND)ST) (NTavant leNT) printemps de / VIII.)1770. je ne vous (ND... ... ...ND) oblige de (ND...ND) / IX.)que vous me marquez voir donnez au tresor / X.)royal pour y payer 3000 [livres] pour les depenses / XI.)(STfaitesST) ocasionnées par (Ucet ouvrageU) pendant (UseptembreU) / XII.)dernier. (STla maniere dont vous avez (ND
...ND)ST) [/h1] [h2] La / XIII.)manière dont vous avez (N... ... ...N)
/ XIV.)(N...N)
/ XV.)(N...N)
/ XVI.)(N...N)
/ XVII.)(N...N)
/ XVIII.)(N...N)
/ XIX.)Jai l´h[onneur] etc [/h2]
Die Textwiedergabe der Transkription erfolgt buchstabengetreu. Als Ausnahme sei hier die angepasste vokalische Wiedergabe von «U/ u» und die konsonantische Wiedergabe von «V/ v» genannt. In der Handschrift verwendete Majuskeln, Diakritika/ fehlende Diakritika, sowie römische Zahlen sind in ihrer jeweiligen Schreibweise übernommen. Desweiteren sind alle Ligaturen ausgeschrieben und die Schreibweise «∫s» als «ss» wiedergegeben.
Alle Kürzungen werden aufgelöst und durch [ ] in den Textverlauf eingefügt, ebenso Diakritika in Form von überschriebenen Vokalen, indem die hochgestellten Buchstaben nach dem Vokal ohne weitere Auszeichnung ins Wort eingefügt werden. Gleiches gilt für gekürzte Maße und Einheiten. Gedanken-/ Abschnittstrennungen in Form von « | » und/ oder « . » etc. werden durch die moderne Interpunktion ersetzt.
Die einzelnen Zeilen der Handschrift sind in römischen Zahlen I.), II.), III.) usw. nummeriert. Eine typografische Trennung erfolgt hier aus technischen Gründen in der Regel nicht. Bei mehrseitigen Dokumenten erhalten die einzelnen Transkriptionsabschnitte eine fortlaufende Foliierung [fol. 1v], [fol. 1r], usw., bzw. bei Briefen eine Kennzeichnung [aussen] / [innen]. Sollte eine zeitgenössische Foliierung erhalten sein, wird diese verwendet.
Bei Handschriften, die – mit Ausnahme von Kontrasignaturen – ausschließlich von einer Hand verfasst wurden, erfolgt kein weiterer Hinweis. Ansonsten erhalten die verschiedenen Hände eine Auszeichnung [h1] ... [/h1] | [h2] ... [/h2] | [h3] ... [/h3], usw..
Kommentare und Ergänzungen werden als solche gekennzeichnet und in [ ] in den Textverlauf eingefügt.
Unsichere Lesungen, nicht lesbare Zeichen/ Wörter und Besonderheiten sind mit dem folgenden Buchstabenindex versehen:
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ST) Streichung
U) unsichere Lesung
US) Unterstreichung
Die verschiedenen Textbereiche der vorliegenden Handschrift sind, insofern inhaltlich vorhanden, wie folgt ausgezeichnet:
bf) Beurkundungsbefehl
dt) Datum/ und Actum
h) Hervorhebung/ Auszeichnung
in) Invocatio
is) Inscriptio/ und Salutatio
it) Intitulatio, u.U. mit Devotions-/ Legitimationsformel
k) Kanzleizeichen
nr) Narratio
pb) Publicatio
r) Rekognition/ Recognitionszeile
s) Signatur/ Signumzeile
sg) Siegel
sfr) Siegel fragmentarisch erhalten
sf) Siegel nicht erhalten
sk) ungesiegelt
[1] Die Literaturangaben folgen nach Auswertung der Handschrift